Macht das die Polizei? "Wir lassen uns den Inhalt der Taschen zeigen, das entscheiden die Beamten im Einzelfall", sagt Bernhard Schodrowski von der Senats-Innenverwaltung.
Bei der BVG gilt seit den Anschlägen vom 7. Juli Alarmstufe zwei: Wer verdächtige Gegenstände sieht, soll die Sicherheitskräfte benachrichtigen. Dies sei in der U-Bahn über Handy oder an den Bahnhöfen über die Informations- und Notrufsäulen möglich. Erst am Donnerstag hatte ein Polizeiroboter einen verdächtigen Koffer in Steglitz mit einem Wassergewehr gesprengt.
Lieber mehr Personal
Deutsche Bahn und S-Bahn schließen Taschenkontrollen derzeit noch aus. "Das dürften wir auch gar nicht", sagt Bahn-Sprecher Heiner von der Laden.
Der Blick in die Tasche - für Christian Tschepe vom Fahrgastverband IGEB "zuviel des Guten": "Absolute Sicherheit wird auch damit nicht erreicht. Wichtiger wäre es, wenn die BVG gut ausgebildetes Servicepersonal an den Bahnhöfen hätte, das eben auch auf verdächtige Koffer achtet. Doch leider hat die BVG fast das gesamte Personal abgezogen."