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Igeb: Bauarbeiten entzerren

11.07.2003

Nach Einschätzung des Fahrgastverbandes Igeb sind die Baumaßnahmen der Bahn mittlerweile an "die Schmerzgrenze dessen gestoßen, was man den Fahrgästen noch zumuten darf", so Vorstand Christfried Tschepe. "Wenn auf dem am stärksten nachgefragten Regionalexpress 1 morgens etwas aus dem Ruder läuft, haben sie das erst abends wieder im Takt." Die hohen Investitionen in das Netz seien zwar zu begrüßen. "Auf viel befahrenen Abschnitten sollte man die Arbeiten aber lieber etwas strecken, als alles auf einmal zu machen." Dass zur Fußball-WM 2006 die Züge pünktlich fahren, bezweifelt Tschepe. Zwar könne die Bahn nach Eröffnung des Nord-Süd-Tunnels flexibler reagieren. Doch insbesondere durch den zwischen 2005 und 2010 geplanten Umbau des Knotenpunktes Ostkreuz kämen weitere Belastungen auf die Bahnnutzer zu. "Mindestens bis 2010 werden Berlin und Brandenburg Großbaustellen der Bahn bleiben", prophezeit Tschepe.
Autor/Agentur: ha
Quelle: Berliner Morgenpost
Medium: Tageszeitung
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