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BVG verlängert ab Mai die U3 bis Warschauer Straße

07.03.2018

Die Berliner Verkehrsbetriebe werden künftig mehr Züge auf der wichtigen Ost-West-Verbindung der U-Bahn einsetzen.
Berlin. Das wird viele Nahverkehrskunden freuen: Die BVG verbessert in Kürze ihr U-Bahn-Angebot in der Innenstadt. Voraussichtlich ab 7. Mai wird die Linie U3 verlängert, teilte das landeseigenen Verkehrsunternehmen am Mittwoch mit. Die Zugfahrten enden dann nicht mehr am Nollendorfplatz in Schöneberg, sondern erst am Bahnhof Warschauer Straße in Friedrichshain.

Ab Nollendorfplatz fährt die U3 auf derselben Strecke wie die U1, dadurch kann das Angebot auf der viel genutzten Verbindung zwischen der City West und dem Berliner Osten spürbar verbessert werden. Grundlage dafür ist eine Bestellung durch den Berliner Senat, der damit auch die Mehrkosten übernimmt.

Mit der U3-Verlängerung werde der Nahverkehr in der Stadt noch attraktiver, es würden neue Direktverbindungen entstehen, die insbesondere für die Studierenden der Freien Universität attraktiv sind, heißt es in einer Mitteilung der Senatsverkehrsverwaltung.

Konkret wird die U3 montags bis freitags tagsüber auf der gesamten verlängerten Linie im Fünfminutentakt fahren, so die BVG. Früh am Morgen und am späten Abend sowie sonnabends und sonntags sind die Züge alle zehn Minuten unterwegs. Lediglich frühmorgens (wochentags bis etwa 6 Uhr, am Wochenende bis 10 Uhr), spätabends vor Betriebsschluss und im durchgehenden Nachtverkehr am Wochenende fährt die U3 wegen der geringeren Nachfrage wie bisher nur bis zum Nollendorfplatz. Die U1 fährt künftig von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss einheitlich im Zehnminutentakt, im Wochenend-Nachtverkehr dann alle 15 Minuten.

Der Berliner Fahrgastverband Igeb begrüßt das Vorhaben als "gute Sache". Erneuert wurde die Forderung, einen Lückenschluss zwischen Krumme Lanke und Mexikoplatz herzustellen und damit einen Anschluss an die S-Bahn.

Autor/Agentur: Thomas Fülling
Quelle: Berliner Morgenpost
Medium: Tageszeitung
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