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BVG: Weniger Beschwerden, seit Kontrolleure überwacht werden

28.07.2004

Immer wieder gibt es Beschwerden über die Fahrschein-Kontrolleure in Bus, Straßen- und U-Bahn. Daher erhöhten die Verkehrsbetriebe im Herbst 2003 die Zahl ihrer Kontrolleure über die Kontrolleure von 15 auf 80. "Seit die Kontrolleure verstärkt selbst überwacht werden, haben die Beschwerden abgenommen", sagt BVG-Sprecher Klaus Watzlak.

Täglich würden zurzeit, so Watzlak, 40 000 Fahrgäste kontrolliert. Drei bis sechs Prozent von ihnen seien Schwarzfahrer. Werden Kontrolleure von ihren "Oberkontrolleuren" bei rabiatem Verhalten beobachtet, gibt es Berichte, Gespräche und auch disziplinarische Maßnahmen - bei den 180 BVG-Kontrolleuren ebenso wie bei den rund 300 Mitarbeitern der eingesetzten Fremdfirmen. Zwischen Januar und Juni, so Watzlak, gab es insgesamt 74 Beschwerden über BVG-Kontrolleure, aber 400 über Mitarbeiter der Fremdfirmen.

Eine Ursache am Vorgehen besonders des BVG-fremden Personals sieht der Fahrgastverband Igeb im Prämiensystem der Fremdfirmen, bei dem je nach Zahl der gefassten Schwarzfahrer gezahlt wird. Die Igeb registriert derzeit nach den Höhepunkten im Sommer und Herbst 2003 sowie im April/Mai 2004 ebenfalls eine Abnahme der Beschwerden. "Insgesamt gab es 2004 bisher ein Dutzend Beschwerden über Kontrolleure", sagt Jens Wieseke, stellvertretender Igeb-Vorsitzender. Ein Problem sei dabei der Übergang vom städtischen Tarifbereich B zum äußeren Bereich C. Dort würden meist Fahrgäste "rausgefischt", die sich nicht auskennen.

Autor/Agentur: ???
Quelle: Berliner Morgenpost
Medium: Tageszeitung
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