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BVG feiert sich. Wir funken dazwischen

11.12.2005

Ein Jahr MetroLinien
Nur die Verkehrs-Bürokraten sind begeistert, Fahrgäste haben keinen Grund zum Jubel
Berlin - Die BVG feiert ihr vor einem Jahr eingeführtes MetroLinien-Netz als Super-Erfolg. Vom Fahrgastverband Igeb kommen zum ersten Geburtstag dieses BVG-Kindes aber alles andere als Glückwünsche. Denn bei Igeb und auch beim KURIER stapeln sich regelmäßig die Fahrgast-Klagen.

Stichwort Fahrgastzahlen. Laut BVG haben sie um zehn Millionen zugelegt – dank MetroLinien. Das bezweifelt Matthias Horth, stellvertretender Igeb-Chef. "Alle Verkehrsbetriebe melden steigende Fahrgastzahlen. Grund: der teurere Sprit."

Früher fuhr der 185er durch die Steglitzer Schloßstraße. Heute endet der M85 am Rathaus Steglitz. Wer in die Kaufhäuser will, muss in die U-Bahn umsteigen.

Dort, wo bis 12. Dezember 2004 drei Straßenbahnlinien die Passagiere in der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg mitnahmen, muss das heute eine schaffen. Die M4 ist oftmals total überfüllt.

In Friedenau wurde die Ringlinie 387 eingeführt. Die fährt abends und sonntags nicht. Horth: "Hier will die BVG zum Fahrplanwechsel im Mai nachbessern."

Autor/Agentur: Sey
Quelle: Berliner Kurier
Medium: Tageszeitung
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