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Pressemitteilung vom 1. Oktober 2004

Diskussion um Straßenbahn-Stilllegungen:
Pankower sind beunruhigt Jetzt ist Senatorin Junge-Reyer gefordert

Eine ältere Pankowerin, die heute in ihrer Tageszeitung von den Stilllegungsüberlegungen der BVG für die Straßenbahnlinie 52 zur Schillerstraße las, rief den Berliner Fahrgastverband IGEB an und fragte besorgt, ob man die Stilllegung noch verhindern könne.

Das bestätigt die Befürchtungen des Berliner Fahrgastverbandes IGEB, dass unausgegorene Stilllegungsbemerkungen allein schon genügen, die Menschen zu verunsichern, was sich erfahrungsgemäß auch auf Entscheidungen über Umzug, Wohnungskauf usw. auswirken kann. So redet man Stadtquartiere "platt".

Nun ist Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer gefordert, die heute gerade für das Straßenbahnprojekt "Alex II" eine richtige und wichtige Entscheidung zum Vorziehen der Bauarbeiten getroffen hat. Nur die Senatorin kann noch verhindern, dass die Diskussion um die Linie 52 die Fahrgäste, Hauseigentümer, Gewerbetreiben-den usw. nachhaltig verunsichert.

Gründe für den dauerhaften Erhalt der Straßenbahnstrecke zur Schillerstraße gibt es bekanntlich genug, denn in ihrem Einzugsbereich sind nach der Wende viele Wohnungsbauten errichtet worden und die Züge sind gut ausgelastet, im Berufsverkehr seit der kürzlich erfolgten Taktausdünnung zeitweilig sogar überfüllt. So ist es auch nur konsequent, dass die heutige Linie 52 ab Dezember als Metrolinie 1 aufgewertet werden soll.

Christfried Tschepe
Vorsitzender
Matthias Horth
Stv. Vorsitzender
Jens Wieseke
Stv. Vorsitzender

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.