Pressemitteilung vom 16. April 2007

Wissenschaftsstadt Adlershof: Erfolgsgeschichte mit Makel

Berliner Fahrgastverband IGEB fordert, in der Wissenschaftsstadt Adlershof endlich mit den Bauarbeiten für die Straßenbahn zu beginnen und das Baurecht nicht verfallen zu lassen.

Alle reden begeistert über die Erfolgsgeschichte der Wissenschaftsstadt Adlershof: 20.000 Arbeitsplätze, 6.500 Studierende, Millioneninvestitionen der Privatwirtschaft, Millionen öf-fentliche Fördergelder, Autobahnanschluss. Flughafennähe. Aber wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Adlershof fahren will oder muss, hat Probleme.

Dabei gibt es seit dem 19. September 2002 den Planfeststellungsbeschluss für den "Bau der Straßenbahn vom S-Bahnhof Adlershof bis Wissenschaftsstadt Nord". Doch mit den Bauarbeiten für die Verlängerung der Straßenbahnlinien 60 und 61 vom S-Bahnhof Adlershof in die Wissenschaftsstadt wurde noch immer nicht begonnen. Damit droht sogar der nach fünf Jahren eintretende Verfall des Baurechts. Das wäre ein Skandal, weil viel Arbeit und Geld für die Planung verloren wären und weil die Straßenbahn dringend gebraucht wird - gerade angesichts der Missstände, denen die Busfahrgäste in Adlershof täglich ausgesetzt sind.

Deshalb fordert der Berliner Fahrgastverband IGEB: Fangt endlich an! Verlängert die Straßenbahn in Adlershof. Das Baurecht ist da. Die Trassen für die Gleise sind beim Straßenbau bereits berücksichtigt worden. Das Geld ist da - durch den Verzug anderer Projekte, insbesondere beim Projekt der Straßenbahnverlängerung vom Nord-bahnhof zum Hauptbahnhof. Denn deren Bau ist - ein anderes großes Ärgernis - durch fehlendes Planungsrecht überhaupt noch nicht absehbar.

Matthias Horth, Stv. Vorsitzender

Artur Frenzel, Abt. Stadtverkehr

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im gerade erschienen Heft 2/07 unserer Zeitschrift SIGNAL sowie auf unserer Internet-Seite unter http://www.igeb.org/files/SIGNAL2-2007Adlershof.pdf 

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.