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VBB-Ticket-System "unübersichtlich"

28.11.1999

Fahrgastverband will Korrekturen und langfristig die Umstellung auf ein übersichtlicheres System
Als "wenig fahrgastfreundlich", "unübersichtlich" und teilweise "widersprüchlich" hat der Fahrgastverband Interessengemeinschaft Eisenbahn (IGEB) erneut das Tarifsystem des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) kritisiert. Um das Verfahren mit seinen rund 1500 regionalen Waben und etlichen Preisstufen zu verstehen, "braucht man mindestens das Abitur", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Christian Tschepe. Der IGEB forderte Korrekturen, sowie langfristig die Umstellung auf ein einfacheres System. Einen Ansturm von Beschwerden seitens der Fahrgäste hat es laut Tschepe aber nicht gegeben.

Neben komplizierten Nachlöse-, Umweg- und Kurzstreckenregelungen kritisierte der IGEB, dass von Berliner Fahrgästen für Reisen ins Umland zu viel Geld verlangt würde. Fahrgäste seien gezwungen, VBB-Tickets an den Endhaltestationen von BVG und S-Bahn zu kaufen, weil es sie an den BVG-Automaten nicht gebe. Zwei Fahrscheine kämen aber teurer als der "Durchlösetarif".

Autor/Agentur: tob
Quelle: Der Tagesspiegel
Medium: Tageszeitung
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