U7 im 5-Minuten-Takt
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wollen damit Reserven bilden, um schnell Ersatz bereitstellen zu können, wenn ein Zug auf der Strecke defekt ist. Das soll längere Lücken im Takt verhindern und so vermeiden, dass sich zu viele Fahrgäste in einen Zug drängen, der dann nur noch langsam vorankommt.
Das hatte zuletzt vor allem auf den Linien 6, 7, 8 und 9 zu Störungen geführt. Um solche Staus zu verhindern, wird vom 4. März an auch auf der Linie U7 der Takt verlängert - um eine halbe Minute auf fünf Minuten. Mit der Anpassung können man wieder einen sauberen Takt anbieten und bei technisch bedingten Ausfällen auf der Strecke schnell Ersatz stellen, sagte eine BVG-Sprecherin am Mittwoch.
Baureihe F79: Mehr als die Hälfte stillgelegt
Hintergrund ist, dass die durchschnittlich 30 Jahre alten Züge der BVG häufiger in die Werkstatt müssen. 44 von 70 Wagen einer bestimmten Baureihe (F79) mussten sogar stillgelegt werden, weil sie nicht mehr zu reparieren sind. Erste neue U-Bahn-Wagen von Stadler sollen in diesem Jahr geliefert werden.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB begrüßte die Maßnahme. Es werde schlechter, damit es besser werden könne, sagte Sprecher Jens Wieseke am Mittwoch im rbb. Das sei aber die einzige Möglichkeit, um insgesamt Stabilität zu erreichen.