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Selbst die Auskunft kommt zu spät!

15.02.2007

Nerv-Bahn
Berlin - Die vielen Verspätungen bei der Bahn nerven. Noch mehr nervt, dass selbst die Auskunft über Verspätungen zu spät kommt!

Sabine Buschner (45) aus Oranienburg: "Fünf bis sechs Mal monatlich gibt es Verspätungen oder Umleitungen auf der Cottbus-Strecke. Darüber informiert erst der Zugbegleiter im Zug. Dabei weiß es die Bahn doch rechtzeitig." Der Beweis: Am 18. Januar beantwortete die Bahn Sabine Buschners Beschwerde: Die Strecke war ab 17.30 Uhr gesperrt. Ein Hohn: "Warum lässt die Bahn mich dann erst in den 19.14-Uhr-Zug einsteigen? Wüsste ich schon auf dem Bahnsteig Bescheid, könnte ich noch umsteigen."

Ähnlich geht es morgens in Königs Wusterhausen zu. Der Regionalexpress um 19 Minuten nach der vollen Stunde hat oft Verspätung. Keine Anzeige, man wartet, derweil lässt man andere Möglichkeiten wie S-Bahn und Regionalbahn weiterfahren.

Die Bahn aktualisiert ihre Internet-Fahrpläne nicht. Änderungen finden sich nur unter "Fahrplanänderungen".

Die Bahn sieht's nicht ein: "Die Informationsschiene ist schwierig. Wir arbeiten aber an der Verbesserung." Jens Wiseke vom Fahrgastverband Igeb schimpft: "Nicht nachvollziehbar, da muss sich was tun." Fahrgäste sollten unter www.schlichtungsstelle-mobilitaet.org Druck machen!"

Autor/Agentur: DÜBB
Quelle: Berliner Kurier
Medium: Tageszeitung
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