So befürwortet Tschepe die stärkere Berücksichtigung von Stammkunden, da sich ein Monatsticket im Gegensatz zu einem Einzelfahrschein nicht immer lohne, wenn man die öffentlichen Verkehrsmittel nicht ständig nutze. Eine Preiserhöhung von touristischen Angeboten wie etwa das Wochenendticket sieht er dagegen kritisch. "Dass einzelne Tarife verteuert werden, können wir nicht verhindern und ist grundsätzlich nicht verkehrt. Zur Zeiten der ITB ist es aber ein falsches Signal, wenn wir Touristen stärker zur Kasse bitten", so Tschepe.
Die BVG verweist darauf, dass es ebenfalls Überlegungen bezüglich der Ticket-Preise gebe. "Teilweise gehen diese in dieselbe Richtung", sagt BVG-Sprecher Klaus Wazlak. Aufgrund der aktuellen Planungen wolle er jedoch keine weiteren Auskünfte geben.
Die S-Bahn GmbH begrüßt die Senatspläne. "Wir haben in der Vergangenheit bereits ähnliche Vorschläge gemacht hinsichtlich einer Tarifvereinfachung", sagt Bahn-Sprecher Gisbert Gahler. Eine Preiserhöhung für touristische Angebote, hält Gahler für richtig. Im Vergleich zu anderen europäischen Städten sei Berlin für Touristen günstig.
Eine stärkere Rabattierung von Stammkunden müsse dagegen erst noch einmal auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüft werden, so der Bahn-Sprecher.