Der Fahrgastverband Igeb kritisiert insbesondere das Umsteigen zu den BVG-Bussen. Die Ausschilderung im Bahnhof und auch die Wege zu den Haltstellen seien unübersichtlich. "Wer vom Hauptbahnhof kommend die Invalidenstraße überqueren will, um zu den Bushaltestellen auf der Nordseite zu gelangen, muss sich zusätzlich mit einer Fußgängerampel herumärgern, die nur auf Anforderung und nach langem Warten Grün zeigt. Das ist eine Frechheit gegenüber den vielen Busfahrgästen, die ohnehin schon durch die viel zu weit entfernten Bushaltestellen gestraft sind", rügt Igeb-Vorstand Christfried Tschepe.
Dass durch die fehlende U-Bahn-Linie und auch die S-Bahn-Linie 21 in Nord-Süd-Richtung die Erreichbarkeit des Hauptbahnhofs mit öffentlichen Verkehrsmitteln mangelhaft sein würde, sei früh klar gewesen. Umso ärgerlicher sei es nun, dass auch die Bus-Anbindung solche großen Probleme bereite. Es gebe viele Klagen. Überhaupt nicht einzusehen sei für Fahrgäste, warum die Buslinie TXL an der Haltestelle des M 41 (Friedrich-List-Straße) ohne Stopp vorbeifährt. BVG-Sprecher Klaus Wazlak räumt ein, dass die provisorischen Haltestellensituationen unbefriedigend sind. Eine Erweiterung sei geplant. Ab Sommer, so die Senatsverwaltung, werde der Europaplatz gestaltet. Dann werde sich auch die Situation für die Fußgänger verbessern.