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Chaos durch wild abgestellte Mopeds

26.05.2007

Die Fußgänger Im Umfeld des neuen Berliner Wahrzeichens herrschen zum Teil immer noch chaotische Zustände: Fußgänger müssen sich durch wild abgestellte Zweiräder auf den Vorplätzen ihren Weg zum Bus bahnen, Überwege gibt es nicht. Autos sind illegal auf Brachen abgestellt, auf den breiten Bürgersteigen versperren legal abgestellte Räder den Fußgängern den Weg. Auf dem Europaplatz dürfen Autofahrer eine halbe Stunde parken, sofern sie Glück haben, einen Platz zu finden. Auch dort kommt es angesichts der Enge der Straßen immer wieder zu Konflikten mit Autos und Fußgängern, speziell in der Kehre. Sie ist zu eng, außerdem parken immer wieder Autos verkehrswidrig vor dem Bahnhofseingang.

Der Fahrgastverband Igeb kritisiert insbesondere das Umsteigen zu den BVG-Bussen. Die Ausschilderung im Bahnhof und auch die Wege zu den Haltstellen seien unübersichtlich. "Wer vom Hauptbahnhof kommend die Invalidenstraße überqueren will, um zu den Bushaltestellen auf der Nordseite zu gelangen, muss sich zusätzlich mit einer Fußgängerampel herumärgern, die nur auf Anforderung und nach langem Warten Grün zeigt. Das ist eine Frechheit gegenüber den vielen Busfahrgästen, die ohnehin schon durch die viel zu weit entfernten Bushaltestellen gestraft sind", rügt Igeb-Vorstand Christfried Tschepe.

Dass durch die fehlende U-Bahn-Linie und auch die S-Bahn-Linie 21 in Nord-Süd-Richtung die Erreichbarkeit des Hauptbahnhofs mit öffentlichen Verkehrsmitteln mangelhaft sein würde, sei früh klar gewesen. Umso ärgerlicher sei es nun, dass auch die Bus-Anbindung solche großen Probleme bereite. Es gebe viele Klagen. Überhaupt nicht einzusehen sei für Fahrgäste, warum die Buslinie TXL an der Haltestelle des M 41 (Friedrich-List-Straße) ohne Stopp vorbeifährt. BVG-Sprecher Klaus Wazlak räumt ein, dass die provisorischen Haltestellensituationen unbefriedigend sind. Eine Erweiterung sei geplant. Ab Sommer, so die Senatsverwaltung, werde der Europaplatz gestaltet. Dann werde sich auch die Situation für die Fußgänger verbessern.

Autor/Agentur: ???
Quelle: Berliner Morgenpost
Medium: Tageszeitung
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