Nachdem Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) die von BVG, S-Bahn und DB-Regio geforderte Preiserhöhung zunächst abgewiesen hat, fürchtet Tschepe nun eine "Tariferhöhung durch die Hintertür": Die Arbeiten an einem neuen Zuschnitt der Tarif-Zonen seien bereits im Gange, sagte der Fahrgast-Lobbyist auf der Jahrespressekonferenz seines Verbandes.
Tschepe rechnete außerdem vor, dass seit 1950 der Benzin-Preis um das 2,5-fache gestiegen sei, die ÖPNV-Tarife dagenen um das 14-fache. Die Folgen könnten an der BVG-Fahrgaststatistik abgelesen werden. Habe Anfang der neunziger Jahre die BVG noch 900 Mio. Fahrgäste zählen können, so sei diese Zahl bis 1998 auf nur noch 760 Mio. gesunken. Auch S-Bahn und DB-Regio hätten den Verlust nicht kompensiert, hier habe der Zuwachs nur im zweistelligen Millionenbereich gelegen.