FAQ - frequently asked questions
Fragen und Antworten rund um die IGEB
Ist die IGEB unabhängig?
Ja, die IGEB vertritt die Interessen der Fahrgäste in Berlin und Umland. Sie agiert unabhängig von Unternehmen, Parteien und anderen Interessenvertretungen.
Was sind die Ziele der IGEB?
Das wichtigste generelle Ziel ist ein attraktives Öffentliches Verkehrsangebot in Berlin. Dazu zählen günstige und einfache Fahrpreise, dichte Takte, flächendeckende Angebote auch nachts, Sicherheit (technisch und sozial), moderne Fahrzeuge, pünktliche und verlässliche Fahrten, freundliches Personal, Anschlussgewährung beim Umsteigen, gute Fahrgastinformation usw.
Besonderes Augenmerk liegt auf
- der Erweiterung des Straßenbahnnetzes, besonders in den Westteil der Stadt,
- Überwindung der S-Bahn-Krise
- Attraktiver Regionalverkehr ins Umland
- Bessere Fahrgastinformation
- Bessere Ersatzverkehre bei Bauarbeiten
Was sind die größten Erfolge der IGEB bisher?
- Betrieb eines Fahrgastzentrums als Anlaufstelle für Fahrgastberatung
- S-Bahn-Rettung in den 1980ern
- Schnelle Wiederherstellung der Bahn- und Bus-Verkehrsverbindungen nach der Wende
- Erhalt der Straßenbahn in Berlin nach der Wende
- Bremse bei Fahrpreiserhöhungen
- Rettung der Grünauer Uferbahn Tram 68
- Mitarbeit am Metrolinien-Netz der BVG
- Erreichen des Baubeginns der Neubau-Straßenbahn nach Wissenschaftsstadt Adlershof
- IGEB-Konzept zur BBI-Anbindung findet eine gute Presse-Resonanz
- Anstoß zur Einrichtung einer kostenfreien Telefonhotline der Bundespolizei
- IGEB leistet maßgebliche Hilfe zum Aufbau der Initiative ProTramCottbus und eines Fahrgastbeirates in Cottbus. Die drohende (Teil-)Stilllegung der Cottbuser Straßenbahn konnte damit verhindert werden.
- Anstoß zur Gründung einer ÖPNV-Schlichtungsstelle in Berlin und Brandenburg
- IGEB fördert kritischen Umgang mit Streiks bei BVG und DB aus Fahrgastsicht
- Verbesserte Fahrgastinformation durch Verkehrsunternehmen
- Takt-Verdichtung auf mehreren Tram-Linien (z.B. M2, 12)
- Viele Verbesserungen im Busnetz (z.B. Wiederanbindung des Rosenfelder Viertels, Fahrplananpassung für bessere Umsteige-Anschlüsse)
- Bau eines Daches auf dem Ringbahnsteig Ostkreuz
- Erhalt der wöchentlichen gedruckten Bau-Fahrplanänderungs-Flyer der S-Bahn Berlin
- Verbesserung der Umsteigebeziehungen beim SEV (z.B. U2)
- Respekt und Gewicht der IGEB-Meinung bei Verkehrsunternehmen, Verwaltung und Fahrgästen
- Und viele weitere Themen mehr ...
Warum kann ein Verein von sich behaupten, generell die Interessen aller Fahrgäste zu vertreten?
Wir können sicher nicht für jeden einzelnen Fahrgast sprechen, dazu sind die Vorlieben zu vielfältig. Aber wir haben das Gesamtsystem im Blick und können durch unser Wissen, unsere Erfahrung und unseren Sachverstand beurteilen, wo es klemmt und wo Gutes noch besser werden kann. So glauben wir, dass wir doch die Interessen der überwiegenden Mehrheit der Fahrgäste vertreten. Die Anerkennung unserer Arbeit durch Politik, Verkehrsunternehmen und Bürgern bestärkt uns darin.
Natürlich können wir z.B. nicht jede einzelne Haltestellenverlegung wegen Bauarbeiten im Kopf haben – hier sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Teilen Sie uns Probleme mit, z.B. per E-Mail .
Tritt die IGEB nur für Berliner Fahrgäste ein?
Die IGEB vertritt hauptsächlich die Interessen der Fahrgäste in Berlin und Umland. Denn hier kennen wir die politische Szene und die Verkehrsunternehmen am besten.
Aber natürlich kümmern wir uns auch um den Fernverkehr deutschlandweit.
Wie finanziert sich die IGEB?
Die IGEB arbeitet ehrenamtlich. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Dabei handelt es sich meist um Einzelpersonen, wenige Firmen, keine Parteien, keine staatliche Förderung, keine wirtschaftlichen Interessenvertretungen und keine „Großspenden“ Einzelner. Die IGEB ist nicht „käuflich“.
Mit dem Geld wird hauptsächlich die Miete für das Fahrgastzentrum im Bf Lichtenberg, Telekommunikation und Büromaterial, außerdem unsere Pressearbeit und die Erstellung unserer Zeitschrift SIGNAL bezahlt.
Wie kann ich die IGEB unterstützen?
Werden Sie Mitglied, Spenden Sie, arbeiten Sie aktiv in unseren Arbeitsgruppen mit, helfen Sie bei der Standbetreuung zu Veranstaltungen. Oder abbonieren Sie unsere Zeitschrift SIGNAL.
Wer sind die Mitglieder?
Die Mitglieder sind engagierte Fahrgäste und solche, denen ein attraktives Öffentliches Verkehrsnetz in Berlin am Herzen liegt. Jeder kann mitmachen, bisher gibt’s u.a. Studenten, Stadtplaner, Verkehrsplaner, Rentner, Medienleute, Informatiker, Handwerker, Eisenbahner und BVGer, Arbeitslose, Beamte, Ingenieure, Hausfrauen/männer, Verkäufer, Dienstleister, also ein breites Spektrum.
Kann ich einfach mal an einer Arbeitsgruppe teilnehmen?
Natürlich, die Treffen der Arbeitsgruppen sind auch für Gäste offen. Kommen Sie einfach einmal dazu und sehen Sie, was wir machen.
Wie kann ich mich über die IGEB-Arbeit informieren?
Unter igeb.org finden Sie in der Rubrik „Pressedienst“ aktuelle Statements.
Unter „Presseecho“ stellen wir aktuelle Medienberichte zusammen, in denen die IGEB zitiert ist.
In der Zeitschrift SIGNAL gibt’s Ideen und Konzepte, ausgewählte Beiträge stehen im Web unter signalarchiv.de und unter gve-verlag.de.
Oder besuchen Sie uns im Fahrgastzentrum, bzw. nehmen Sie unverbindlich an unseren Arbeitsgruppen teil.
Gibt es einen Newsletter?
Ja, der E-Mail-Newsletter informiert über wichtige Stellungnahmen, das Erscheinen der Zeitschrift SIGNAL usw. Das Abonnieren des Newsletters ist kostenlos und funktioniert ohne Passwort. Das Abmelden ist ebenfalls problemlos.
Was ist eine Kummerkarte?
Auf einer Kummerkarte können Sie der IGEB ein Problem schildern, das Sie als Fahrgast haben. Die IGEB wird das Problem an geeigneter Stelle zur Sprache bringen und auf Abhilfe dringen. Allerdings ist eine Lösung nicht immer einfach, deshalb können wir nicht garantieren, dass Sie eine Antwort erhalten. Ihre Hinweise fließen aber in unsere Arbeit ein.
Schreiben Sie uns Ihre Kummerkarte als normale E-Mail an .
Was ist die Zeitschrift SIGNAL?
Die verkehrspolitische Zeitschrift SIGNAL wird von der IGEB herausgegeben. Sie erscheint sechs mal im Jahr. Hier wird Verkehrspolitik aus Fahrgastsicht beleuchtet – geschrieben von Autoren der IGEB und Gastautoren. Klare Sprache, Probleme auf den Punkt gebracht, Ideen und Konzepte, und keine sonnenrichtigen Hurrameldungen.
Der räumliche Schwerpunkt liegt auf der Region Berlin-Brandenburg, Deutschland und auch einem Blick ins Ausland.
Ein Einzelheft kostet 4,80 Euro, das Jahresabo 25,50 Euro (Ausland 33 Euro).
Das SIGNAL gibt’s im Fahrgastzentrum im S-Bf Berlin-Lichtenberg, im deutschlandweiten Bahnhofsbuchhandel und natürlich im Abo.
IGEB-Mitglieder erhalten das SIGNAL-Abo kostenlos.
Was ist das Fahrgastzentrum?
Die IGEB betreibt ein Fahrgastzentrum im S-Bahnhof Berlin-Lichtenberg (Empfangsgebäude Untergeschoss). Hier erhalten Sie Auskünfte zu fahrgastrelevanten Themen. Hier finden auch die meisten Arbeitsgruppen statt.
Außerdem befindet sich hier die Buchhandlung BahnBuchShop, der GVE-Verlag mit verkehrshistorischer und verkehrspolitischer Literatur, sowie Ansprechpartner für das Berliner S-Bahn-Museum.
Fahrkarten verkaufen wir im Fahrgastzentrum allerdings nicht. Die gibt’s nebenan im S-Bahn Kundenzentrum und am Fernverkehrs-Automaten.
Was sind die Schienenverkehrswochen?
Die Schienenverkehrswochen finden meist im September/Oktober statt und werden vom Deutschen Bahnkundenverband (DBV) ausgerichtet. In diesem Rahmen organisiert die IGEB Veranstaltungen für die Fahrgäste, z.B. die beliebten Fahrgastsprechtage, wo die Fahrgäste mit den Verkehrsunternehmen in Diskussion treten können. Die Veranstaltungen sind meist kostenlos zu besuchen.
Die Schienenverkehrswochen wurden Anfang der 1980er Jahren maßgeblich von der IGEB erdacht und durchgeführt.
Was ist der Unterschied zwischen den Fahrgastverbänden IGEB, DBV und Pro Bahn?
Die IGEB ist der älteste aktive Fahrgastverband in Deutschland. Der Hauptarbeitsbereich liegt – wie der Name sagt – in Berlin. In Berlin ist die IGEB unangefochten der wichtigste und einflussreichste Fahrgastverband.
Der Deutsche Bahnkundenverband (DBV), wo die IGEB als Verein Mitglied ist, agiert deutschlandweit.
Von IGEB-Mitgliedern wurde noch in der DDR 1990 Pro Bahn Ostdeutschland gegründet. Ein Zusammengehen mit dem westdeutschen Pro Bahn kam später nicht zustande, woraufhin dann Pro Bahn Ost unter dem Namen Deutscher Bahnkunden-Verband (DBV) seine Arbeit bis heute fortsetzt.
Der Fahrgastverband Pro Bahn wurde 1981 in Köln gegründet und agiert ebenso deutschlandweit.
Wenn Sie sich hauptsächlich für den Berliner Verkehr engagieren wollen, dann sind Sie bei der IGEB genau richtig, denn wir haben die Kontakte, das Knowhow und den Einfluss in der Berliner Verkehrspolitik und im Umland so gut wie kein anderer Fahrgastverband. Natürlich arbeiten wir auch mit den anderen Fahrgastverbänden und Umweltverbänden (z.B. BUND, VCD) eng zusammen.
Was haben GVE-Verlag/BahnBuchShop und Berliner S-Bahn-Museum mit der IGEB zu tun?
Die IGEB und der GVE-Verlag e.V. betreiben im Fahrgastzentrum im Bahnhof Lichtenberg eine Bürogemeinschaft. Hier finden Sie Ansprechpartner der IGEB als auch das Sortiment der Fachbuchandlung des GVE-Verlags/BahnBuchShop mit verkehrspolitischen und verkehrshistorischen Themen. Die GVE verlegt auch die verkehrspolitische Zeitschrift SIGNAL, die von der IGEB herausgegeben werden.
Das Berliner S-Bahn-Museum, ebenso ehrenamtlich betrieben, ist eine Tochter des DBV. Im Fahrgastzentrum der IGEB finden Sie auch zum S-Bahn-Museum Ansprechpartner. Hier nehmen wir auch Post für das Museum entgegen. Die Dauerausstellung des Museums sind zur Zeit wegen Umzug geschlossen. Es gibt aber eine Sonderausstellung in Gesundbrunnen.
Bei welchen Verbänden ist die IGEB Mitglied?
Die IGEB ist Mitglied beim Deutschen Bahnkunden-Verband, bei der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte und beim Verkehrsclub Deutschland (LV Berlin)
Ist die IGEB förderungswürdig?
Ja, die IGEB ist vom Finanzamt als förderungswürdig und gemeinnützig anerkannt wegen Förderung der Bildung und Förderung von Verbraucherberatung und Verbraucherschutz.
Wir stellen für Spenden und Mitgliedsbeiträge auf Wunsch gerne Spendenbescheinigungen aus.
Wie kann ich eine Spende an die IGEB von der Steuer absetzten?
Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar. Auf Wunsch stellen wir gerne eine Spendenbescheinigung zur Anlage an Ihre Steuererklärung aus. Dazu geben Sie uns bitte nur eine kurze Nachricht. Ihre Spende bis 200 Euro wird üblicherweise vom Finanzamt gegen Vorlage des Kontoauszuges anerkannt, dafür ist keine Steuerbescheinigung von uns nötig.
Was bedeutet die Abkürzung IGEB?
IGEB steht für „Interessengemeinschaft Eisenbahn, Nahverkehr und Fahrgastbelange Berlin e.V.“. Da dieser Name ziemlich unhandlich ist, tritt die IGEB in der Öffentlichkeit unter dem Namen „Berliner Fahrgastverband IGEB“ auf – da kann sich jeder etwas darunter vorstellen.
Gegründet wurde die IGEB 1980 mit dem Namen „Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin“, der dann später ergänzt wurde. Die Abkürzung IGEB blieb als Markenname bestehen.
IGEB spricht sich übrigens als ein Wort, nicht als einzelne Buchstaben. Und die IGEB ist weiblich, denn das Geschlecht geht ja auf die „Interessengemeinschaft“ zurück. Also: „Die IGEB“.
Wann wurde die IGEB gegründet?
Die IGEB wurde 1980 in Berlin-Charlottenburg gegründet vor dem Hintergrund der miserablen Bahnverbindungen von West-Berlin ins Bundesgebiet und der sich abzeichnenden Stilllegung vieler S-Bahn-Strecken in West-Berlin, die damals von der DDR-Reichsbahn betrieben wurden.
Wie arbeitet die IGEB?
Es gibt drei Fachabteilungen:
- S-Bahn und Regionalverkehr
- Stadtverkehr (BVG: U-Bahn, Straßenbahn, Bus)
- Fernverkehr und Güterverkehr
Die Mitglieder der Fachabteilungen treffen sich zu regelmäßigen Terminen (wöchentlich oder 2-wöchentlich) und besprechen und analysieren aktuelle Ereignisse, entwickeln Strategien und Konzepte, bereiten Medienarbeit und Treffen mit Entscheidern, Politik, Verkehrsunternehmen u.a. vor.
Bei den Abteilungen können alle Mitglieder und Gäste teilnehmen.
Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden sowie zwei Stellvertretern, dem Schatzmeister und den drei Abteilungsleitern. Der Vorstand vertritt die IGEB in der Öffentlichkeit und in den Gremien.
Welche Gesellschaftsform hat die IGEB?
Die IGEB ist ein eingetragener Verein (e. V.).
An welchen Orten residierte die IGEB bisher?
Die IGEB wurde 1980 gegründet in einer Privatwohnung in Berlin-Charlottenburg in der Wilmersdorfer Straße und bezog bald eigene Räume im damals stillgelegten S-Bf Beusselstraße. Danach residierte die IGEB im S-Bf Wedding, nach der "Wende" im Verwaltungsgebäude des Wriezener Bahnhofs, daraufhin folgte ein Umzug in die Nähe des S-Bf Schöneberg. Von dort ging es 1999 in den S-Bf Jannowitzbrücke und im Juni 2008 zum aktuellen Sitz im S-Bf Lichtenberg.
www.igeb.org - letzte Aktualisierung: 15.8.2023