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Pressemitteilung vom 10. Oktober 2024

M1 muss weiterfahren während Schönhauser Allee Brücken-Neubau

Schönhauser Allee: Brücke wird erst 2027 abgebrochen

Berliner Fahrgastverband IGEB fordert:
Die Chance muss genutzt und auf die mehrjährige Unterbrechung der M1 verzichtet werden – zugunsten von fast 30.000 Fahrgästen täglich

Die Brücke der Schönhauser Allee über die Ringbahn muss durch einen Neubau ersetzt werden. Das wird in zwei Bauabschnitten erfolgen und deshalb 5 bis 6 Jahre dauern. In dieser Zeit will die BVG die auf der Schönhauser Allee fahrende Straßenbahnlinie M1 unterbrechen. Die Fahrgäste auf dieser stark nachgefragten Linie sollen in Busse umsteigen. Das ist nicht nur sehr beschwerlich, sondern verlängert auch die Fahrzeit der täglich fast 30.000 Fahrgäste erheblich.

Nun wurde bekannt, dass der Abriss der Brücke erst 2027 erfolgen soll. Diese Chance muss unbedingt genutzt werden, die Entscheidung zur mehrjährigen Unterbrechung der M1 zu korrigieren.

Während der gesamten Bauzeit muss ein durchgängiger Weiterbetrieb der M1 auf der jeweils verfügbaren Brückenhälfte gewährleistet werden, der bauzeitlich notfalls auch eingleisig erfolgen kann. Damit ist der Ersatzverkehr mit Bussen entbehrlich – eine wichtige Entlastung nicht nur der Fahrgäste, sondern auch der BVG angesichts des Mangels an Busfahrern.

Für die zwischenzeitlichen Totalsperrungen der Brücke und als ohnehin sinnvolle Umfahrungsmöglichkeit sind die Kreuzungen Stahlheimer Straße/Wisbyer Straße und Schönhauser Allee/Bornholmer Straße dergestalt mit Weichen zu versehen, dass die Pappelallee von der M1 als Bypass genutzt werden kann.

Christfried Tschepe, Vorsitzender
Jens Wieseke, stv. Vorsitzender
Matthias Gibtner, stv. Vorsitzender

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.