Pressedienst vom 21. Februar 2002
Keine Fahrpreiserhöhung im Jahr 2002 ! Berliner Fahrgastverband IGEB entschieden gegen BVG-Wunsch
Nach einem heutigen Pressebericht (Berliner Morgenpost) hat sich die BVG noch immer nicht damit abgefunden, dass die Fahrpreise für Bahnen und Busse in Berlin und Brandenburg in diesem Jahr (endlich einmal!) nicht erhöht werden. Jahrelang stiegen die Fahrpreise stärker als die Inflationsrate und vor allem stärker als die Gehälter. Damit muss endlich Schluss sein. Senat und S-Bahn haben das eingese-hen. Nur die BVG glaubt offensichtlich noch immer, durch noch höhere Fahrpreise auch mehr Einnahmen erzielen zu können. Das ist, wie die letzten Jahre gezeigt haben, falsch.
Um die wirtschaftliche Situation der BVG zu verbessern,
- muss das Angebot weiter verbessert werden, um bisherige Fahrgäste zu halten und neue hinzu zu gewinnen,
- muss die BVG ihre trotz aller Sparerfolge noch immer beträchtlichen Einsparpo-tenziale, z.B. in der Verwaltung, ausschöpfen,
- muss der Senat der BVG sehr viel mehr als bisher helfen, durch Busspuren, Straßenbahnausbau und Vorrangschaltungen an den Ampeln schneller zu fahren - zum Vorteil der Fahrgäste und zur Einsparung von Personal- und Betriebskosten.
P.S. Wenn die BVG jetzt den Eindruck erweckt, durch die letztes Jahr verbilligten Schülermonatskarten große Verluste zu haben, so ist das falsch, da der BVG von Verkehrssenator Strieder ein Ausgleich der Mindereinnahmen zugesagt wurde.
Christfried Tschepe, Stv. Vorsitzender