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Pressemitteilung vom 10. Juli 2016

„Icke“ reicht nicht

Fahrgastverband IGEB fordert zügige Entwicklung der nächsten Fahrzeuggeneration für die Berliner U-Bahn

Der BVG-Aufsichtsrat hat kürzlich dem Kauf von 27 weiteren Fahrzeugen für das U-Bahn-Kleinprofilnetz (Linien U1 bis U4) zugestimmt. Damit kann die BVG diese Fahrzeuge der Baureihe IK (genannt „Icke“) jetzt bei Stadler bestellen. Das ist für die Fahrgäste eine sehr gute Nachricht.

Aber auch für das U-Bahn-Großprofilnetz (Linien U5 bis U9) werden dringend neue Fahrzeuge gebraucht,
• für Taktverdichtungen insbesondere auf der U5 und U6,
• für die Verlängerung der U5 vom Alexanderplatz zum Hauptbahnhof im Jahr 2020,
• weil die vorhandenen Fahrzeuge überwiegend sehr alt sind. Ein großer Teil stammt aus den 1970er und 1980er Jahren und muss nach und nach ersetzt werden.
Darauf weist der Berliner Fahrgastverband IGEB seit gut drei Jahren immer wieder hin.

Erforderlich und geplant ist die Entwicklung und Beschaffung von Fahrzeugen einer neuen Baureihe. Bei der Bestimmung der Anforderungen an diese neuen U-Bahnen wurden im Frühjahr auch die Fahrgastverbände beteiligt. Doch nun muss endlich die Ausschreibung erfolgen. Das Ziel der BVG, dass 2020 die ersten Serienfahrzeuge ausgeliefert werden, ist schon jetzt kaum noch zu erreichen.

Deshalb fordert der Berliner Fahrgastverband IGEB die BVG nochmals auf, endlich die Ausschreibung für die neuen U-Bahn-Fahrzeuge für das Großprofilnetz zu starten.

Christfried Tschepe, Vorsitzender
Jens Wieseke, stv. Vorsitzender
Matthias Gibtner, stv. Vorsitzender

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.