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Pressemitteilung vom 11. Dezember 2006

Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert Angebotskürzungen der BVG zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006

Die BVG hat zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember zum wiederholten Mal ihr Verkehrsangebot bei Bussen und Bahnen reduziert. Sie unterschreitet damit (noch stärker als bisher) die ihr durch den geltenden Unternehmensvertrag auferlegten Verkehrsleistungen – offensichtlich mit Duldung des Senats. Der Berliner Fahrgastverband IGEB hat dafür kein Verständnis.

Gerade angesichts der finanziellen Lage der BVG ist es der falsche Weg, das Fahrgeld einbringende Verkehrsangebot zu kürzen, während die Kosten für die Verwaltung auf einem viel zu hohen Niveau verbleiben. Somit entfernt sich die BVG immer mehr von einem „durchschnittlich gut geführten Verkehrsunternehmen“. Dieses Kriterium ist aber nach EU‑Recht die Voraussetzung dafür, dass die BVG – wie vom rot-roten Senat geplant – ab 2008 weiterhin alle Bus-, Straßenbahn- und U-Bahn-Verkehre in Berlin erbringen kann.

Paradoxerweise sind von der aktuellen Angebotskürzung insbesondere die Metrolinien betroffen, obwohl diese nach Angaben der BVG stark steigende Fahrgastzahlen aufweisen. Die Folge: längere Wartezeiten und weniger Komfort durch vollere Fahrzeuge.

Konkret wurden von der BVG zum 10. Dezember folgende Kürzungen vorgenommen:

Allerdings gibt es zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember auch positive Veränderungen im Angebot der BVG:

Christfried Tschepe  Vorsitzender
Matthias Horth  Stellv. Vorsitzender

 

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.